Castrop-Rauxel,

Rauchverbot in Rauxel durchgesetzt.

Deutschlands größter Raucher aus dem Jahre 1966 hat ausgeraucht. Der einst 230 Meter hohe Stahlbetonkamin des ehemaligen Klöckner-Kraftwerks, wurde am Sonntag, 6. April, um 10 Uhr gesprengt.

Raucher fällt

Auch das THW war diesmal wieder mit im Boot. 205 der eingesetzten 500 Helfer wurden vom THW gestellt. Der Großteil der Helfer wurde für die Sicherungsmaßnahmen des Sperrgebietes eingesetzt. Dieses wurde im 460 Meter Umkreis um den gesprengten Kamin festgesetzt. Für die Führung der eingesetzten THW Kräfte war die FüKom Dortmund vor Ort und auch der Ortsverband Gladbeck/Dorsten war wieder mit seiner auf 25 Helfern verstärkten Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen gefordert um mit seinen Schläuchen, Rohren und Knowhow der Wasserförderung über lange Wegstrecken die Feuerwehr mit der entsprechenden Menge Wasser zu versorgen. Diese benötigte für ihre Wasserwerfer und Monitore ca 12000 Liter Wasser die Minute. 50m hoch sollte die Wasserwand reichen und das über einen Zeitraum von 30 min. Dies wurde mit der kontinuierlichen Wasserzuführung und 9 Speicherbecken a 40 000 Liter gewährleistet.
Die 7400 Tonnen des auf einem Dreibein stehenden Schornstein wurden dann um kurz nach 10 Uhr mit Hilfe von 125 Kilogramm Sprengstoff und 1230 Zündern in 2 Phasen dem Erdboden näher gebracht. Zuerst wurde der Turm in 47 m und 107 m Höhe gesprengt und dann mit einer  kurzen Verzögerung der südliche Fuß von dem Dreibein. Dies sollte eine Faltung in Richtung Süden bewirken um diesen dann in sein Fallbett zu leiten. Kritische Räume waren hierbei die B235 sowie die ICE-Trasse Köln-Minden, welche besondere Beachtung fanden. Die an der Bahntrasse eingesetzten Helfer der OV Marl wurden hierzu besonders von dem Notfallmanager der Bahn AG unterwiesen.
Wie von der Thüringer Sprenggesellschaft geplant , knickte der Schornstein, der zu seiner Entstehung vor 42 Jahren als höchster in Europa gehandelt wurde, wie ein Zollstock zusammen. Nur rein kleiner Rest welcher wohl durch den Stahlkern des Turmes gehalten wurde wird abschließend mit einem Kran zerkleinert.
Somit konnte auch dieser Einsatz ohne besondere Vorkommnisse aber mit einer Menge neuer Erfahrungen abgeschlossen werden.


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