Münster-Handorf,

Langzeitausbildung des OV Gladbeck/Dorsten auf dem Übungsgelände Münster- Handorf

Münster/Gladbeck/Dorsten. Vom 6.07. bis 08.07.07 fand die jährliche standortverlagerte Ausbildung des OV Gladbeck/Dorsten in Münster-Handorf statt. Da dem Großteil der Helfer dieses Gelände noch nicht bekannt war wurde es für diese Aktion von dem Zugführer Jörg Prus ausgewählt.

Die Handorfer Truppe

Nachdem der Ortsverband um 20:00 Uhr in Münster eintraf, wurde sofort die erste Einsatzübung absolviert. Entgegen der sonstigen Übungsabläufe war diesmal niemand aus dem TZ in die Planungen involviert, um den Ablauf möglichst realistisch zu halten, denn die wenigsten Katastrophen und Unglücksfälle haben ein Drehbuch bzw. laufen nach Plan. Aufgaben der ersten Übung für der Technischen Zug waren die Lagebeurteilung, die Ortung, das Einhalten der Meldewege, die Abarbeitung der Aufträge und die Verwendung der unterschiedlichen Bergungsmethoden.
Der Samstagmorgen begann mir einem guten Frühstück, welches den Verpflegungstrupp schon früh aufstehen ließ. Danach wurden verschiedene Themen der Fachausbildung in den einzelnen Gruppen durchgespielt, wie z.B. Wechseln des inneren Zwillingsrades bei den GKW’s, Flaschenzüge und auch der Einsatz der Seilwinden. Die Jugendgruppe wurde währenddessen in die Aufgaben des Zugtrupps und den Einsatzablauf eingewiesen und führte danach noch eine eigene kleine Einsatzübung durch.
Nach dem wohlschmeckenden Mittagessen wurde dem TZ keine weitere Pause gegönnt, denn er wurde sofort danach in den Übungseinsatz gerufen.
Bei der angenommenen Schadenslage handelte es sich, um eine Gasexplosion mit einer unbekannten Anzahl an Verletzten und Opfern, die es zu retten bzw. zu bergen galt. Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf das systematische Erkunden, sowie den Umgang mit Gefahren an der Einsatzstelle gelegt. Da das Gelände nicht wie eine "gewöhnliche" Wohnstraße aufgebaut ist, in der man ein Trümmerhaus nach dem anderen "abarbeiten" kann, war es besonders wichtig, dass eine planvolle und gründliche Erkundung durchgeführt wurde um niemanden zu übersehen oder zu vergessen.
Letztere wurden von den Junghelfern des Ortsverbandes sowie von Dummys dargestellt. So war es u.a. auch ihre Aufgabe, verwirrte Personen darzustellen, die in Panik nach Freunden und Angehörigen suchten und die Einsatzkräfte immer wieder dadurch in Atem hielten, indem sie in Gefahrenbereiche hineinliefen oder die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit behinderten.
Ein weiterer Schwerpunkt war der Einsatz unter schwerem Atemschutz. So mussten die Atemschutzgeräteträger (AGT) ein Trümmerhaus unter Gasgefahr nach Verletzten absuchen, sowie verunfallte Personen aus Bereichen retten, welche nur unter schwerem Atemschutz zugänglich waren. Dieser Teil war speziell auf die vorhandenen AGT’s ausgerichtet um deren Leistungsstand abzufragen und die speziellen Anforderungen an die eingesetzten Führer immer wieder in Erinnerung zu rufen.
Auch der Zugtrupp kam bei dem Ausbildungswochenende nicht zu kurz. Da der Zugführer die Übung im geheimen ausgearbeitet hatte wurde der ZTr Kurzerhand seines Zugführes beraubt und der Zugtruppführer musste diese Aufgaben bewältigen was Ihm jedoch hervorragend gelang. .Nach dem Ende der Übung wurde zum gemütlichen Teil des Abends übergegangen.
Den Helfern hat dieses Ausbildungswochenende auch besonderen Spaß gemacht, da sie richtig gefordert wurden.


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