Aufgefordert wurden wir durch die Kollegen des DRK Gladbeck, zu denen wir ein traditionell enges Verhältnis pflegen, uns an diesem Wettstreit der Lebensretter zu beteiligen. Diesem Aufruf sind wir gerne gefolgt und sind als letzte Gruppe kurz vor Beendigung der Veranstaltung zum Blutspenden angetreten.
DRK Gladbeck gewinnt Blutspendemarathon
Der Pokal des ersten Blutspendemarathons im Emscher Lippe-Land geht an die Stadt Gladbeck. Sie konnte sich bei der pro Kopf gespendeten Blutmenge klar gegen die Konkurrentinnen Bottrop und Gelsenkirchen durchsetzen. 0,7 Liter pro tausend Einwohner stehen in Gladbeck zu Buche. In Bottrop sind es 0,5 Liter, in Gelsenkirchen 0,29 Liter. Insgesamt beteiligten sich 375 Menschen aus den drei Städten am ersten Blutspendemarathon von Deutschem Roten Kreuz und Radio Emscher Lippe (Gladbeck 108, Gelsenkirchen 150, Bot 117).
"Die Aktion ist eindeutig als Erfolg zu verbuchen", freut sich Peter Cyris vom Blutspendedienst des DRK über die vielen Teilnehmer an der Aktion. Besonders freut ihn der hohe Anteil von Erstspendern. Er lag in den drei Städten zwischen einem Drittel und mehr als der Hälfte der Spender. "Bei einem regulären Blutspendetermin haben wir sonst immer rund zehn Prozent Erstspender", erklärt Cyris, der nun hofft, dass die Erstspender jetzt regelmäßig ihr Blut spenden.
"Bei so einem eindrucksvollen Ergebnis kann ich mir gut vorstellen, dass wir die Aktion im kommenden Jahr wiederholen," zieht Radio Emscher Lippe-Chefredakteur Ralf Laskowski Bilanz. "Wir wollten Menschen an das Thema Blutspende heranführen - und das ist uns sehr gut gelungen. Vielleicht sollten wir 2011 einen Extra-Preis für die Stadt ausloben, die die meisten Erstspender auf die Beine stellt, das würde noch mehr Spannung in den Wettstreit bringen", macht Laskowski bereits Pläne.
Bevor es jedoch soweit ist, muss erst einmal der Sieger des Jahres 2010 gekürt werden. "Selbstverständlich haben wir einen schönen Pokal samt Urkunde vorbereitet, beides werden wir in den kommenden Tagen Gladbecks Bürgermeister Ulrich Roland überreichen, der sich übrigens selbst als Erstspender am Blutspendemarathon beteiligt hat", kündigt Laskowski an.