Ehningen,

Blauer Strom im Rampenlicht

Große Vorfreude bei den Helfern im THW Ortsverband Gladbeck/Dorsten, als sie erfuhren, dass sie am vergangenen Samstag ihr neues 50kVA Notstromaggregat abholen konnten.

Stolzer Maschinist mit seinem 50kVA Notstromaggregat

Dafür nahmen der Gruppenführer Detlef Seeger-Kößmeier und der Maschinist Erich Paufler auch eine lange Anfahrt in kauf, denn der Hersteller befindet sich in Ehningen auf der schwäbischen Alb. Dieser erwartete noch weitere THW Ortsverbände aus ganz Deutschland zur Übergabe und Einweisung in die neue Notstrom- und Beleuchtungstechnik.
Viele Raffinessen bietet das neue Aggregat, so kann man nicht nur Strom für die Einsatzstelle erzeugen, sondern auch direkt Einspeisungen in Gebäude vornehmen, dadurch kann im Notfall die Stromversorgung wichtiger Einrichtungen gesichert werden. Damit dies auch überall möglich ist, wurde das Notstromaggregat auf einem geländegängigen Einachsfahrgestell montiert.
Dies ist aber noch nicht alles was das Aggregat bietet, so Detlef Seeger-Kößmeier, an dem Aggregat wurde ein auf 8m Höhe, pneumatisch ausfahrbarer, Lichtmast befestigt. Auf ihm sind 4 Scheinwerfer elektrisch drehbar gelagert, 2 Natriumdampflampen a 400W und 2 Hochdruck-Gas Lampen a 400W die ein besonders bläuliches Licht erzeugen. Das zusammen ergiebt dem Tageslicht ähnliches Licht mit einem Lichtstrom von 166 000 Lm (Lumen) welcher einer Helligkeit von 227Stk. 60W Glühlampen entspricht.Dies ist besonders dann gut wenn schnell Licht benötigt wird. Per Knopfdruck kann der Maschinist Erich Paufler damit zukünftig große Flächen in sekundenschnelle ausgeleuchten. Unter Volllast, immerhin leistet das Aggregat 50kVA (das entspricht dem Bedarf von 3-5 Einfamilienhäusern), sind bei einer Tankfüllung etwa 15 Stunden Dauerbetrieb möglich. In Verbindung mit der im Ortsverband vorhandenen Fachgruppe Beleuchtung ein nicht zu unterschätzendes Instrument wenn es darum geht große sowie auch kleine schwerzugängliche Schadensstellen fachgerecht auszuleuchten.
Auch an die widrigen Witterungen im Winter (der letzte Einsatz in Ochtrup zeigte dies besonders gut) wurde bei dem Aggregat bedacht: Eine Standheizung ermöglicht den Betrieb auch bei den niedrigsten Minusgraden. Das neue Aggregat unterstützt nun das vorhandene 30kVA Notstromaggregat Baujahr 1962, welches bei den Einsätzen der Wasserschaden- Pumpengruppe mit ihren großen Elektrotauchpumpen schnell an seine Grenzen stieß. Mit dem neuen viel leistungsstärkeren Aggregat steht den ehrenamtlichen THW Helfern aus Gladbeck/Dorsten zukünftig ein hervorragendes Gerät für ihre Einsätze zur Verfügung.


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