Gladbeck,

Bahnbetriebsunfall im Bereich des Bahnhof der RBH Logistics in Gladbeck

Am Nachmittag des 23.08.2008 kam es zu einem Unfall auf dem Gelände des Güterbahnbetreibers RBH in Gladbeck. Während der Besichtigungsfahrt einer Besuchergruppe löst sich ein Tankwaggon mit vorerst unbekanntem Inhalt und kollidiert mit dem Reisezugwagen der Besuchergruppe der dabei entgleist. Es wird mit ca.30 betroffenen/ verletzten Personen gerechnet. Das war das Übungsszenario welches sich die Stäbe des DRK Gladbeck, der RBH Logistics und des THW OV Gladbeck/Dorsten für die Übung am Samstag ausgedacht hatten.

Verletztenbergung in Zusammenarbeit mit dem DRK

Das THW OV Gladbeck/ Dorsten wurde als örtlich Zuständiger OV mit der Errichtung eines Meldekopfes auf dem Gelände des THWs beauftragt. Dort sollten alle noch anzufordernden THW-Einheiten und DRK-Einheiten gesammelt werden und wurden von dort in den Einsatz gebracht. Im Einsatzgebiet wurden dann die THW-Kräfte den Abschnittsführern unterstellt und erhielten dort ihre Einsatzaufträge.
Der 1 TZ des OVs Gla/Do bekam die Aufgabe den Einsatzabschnitt des Zugunglückes zu Erkunden, Zugänge zu schaffen, die Verletzten zu bergen und auch zum Behandlungsplatz zu transportieren sowie auch das Beräumen des Geländes zu übernehmen. Ferner mußte er diesen Abschnitt selber leiten. Zusätzlich wurde auf dem Gelände ein Betreuungsplatz mit Verpflegungsstelle des DRK´s eingerichtet.

Nachdem in den Vormittagsstunden die Bahnwaggons in Position gebracht und präpariert wurden und danach die Verletztendarsteller geschminkt, instruiert und auch in Position gebracht wurden konnte das "Unglück" seinen Lauf nehmen.
Nachdem die Leitstelle der RBH über den Bahnbetriebsunfall  informiert worden war und diese dann Alarm gab, kam die Übung dann in allen Bereichen ins Rollen.
In den Räumlichkeiten der RBH wurde ein Krisenstab eingerichtet wohin auch ein Fachberater THW entsandt wurde. Dieser Kriesenstab wurde auch noch durch den Notfallmanager der Bahn, durch den Fachberater des Kunden der RBH verstärkt.
Nach dem Feststellen der Einsatzmöglichkeit des THW wurde dieses alarmiert und nach dem Eintreffen des Zugtrupps nahm dieser die Erkundung vor.
Dabei stellte der Zugführer Jörg Prus schnell fest, das weitere Kräfte nachgeführt werden mußten. Der Stab des THW OV Gladbeck/Dorsten wurde darüber in Kenntnis gesetzt und koordinierte die weitere Zuführung von Kräften sowie auch den Meldekopf.
Bei der weiteren Erkundung wurden auch schnell die hier im Gleisbereich vorhandenen Gefahrenpunkte erkannt. Die vorhandene Fahrdrahtanlage sowie auch der Tankwaggon wurden weitergemeldet und um Information über die Beladung des Waggon gebeten. Die Sichtung der im Personenwaggon vorgefundenen Verletzten wurden dann vom DRK durchgeführt.
Um den Abtransport der Verletzten aus dem Waggon zu erleichtern wurde von der ersten Bergungsgruppe (B1) eine Rampe aus dem vielseitig einsetzbaren Einsatzgerüstsystem (EGS) aufgebaut. Kurz vor Abschluß der Tätigkeiten wurde in der Nähe des Tankwaggon ein Gasgeruch wahrgenommen. Dies führte zur Komplettevakuierung der Einsatzkräfte und der Unterbrechung der Rettungs- und Bergungsarbeiten.
Nachdem der Tank abgedichtet war und das Gas/Luftgemisch als ungefährlich eingestuft wurde, konnten die Arbeiten wieder aufgenommen werden.
Bei dem weiteren Verlauf der übung wude dann auch noch das Scenario Sturzregen eingespielt, sodaß auch hier dann weiteres Können der eingesetzten Kräfte gefragt war.
Zum Abschluß der Übung wurde dann zum Grillen geladen bei dem dann auch Dr. Gerhard Hartfeld (Vorsitzender Geschäftsführer RBH Logistics GmbH) lobende Worte über den Verlauf der Übung sowie für den Einsatz der Helfer fand. Dem konnte sich Wilhelm Walter (Leiter der Werksbahn) nur anschließen.

Eingesetzte Kräfte:
- 49 THW Gladbeck/Dorsten  
(Stab, ZTr, B1, B1, B2, WP, Küche)
- 30 DRK KV Gladbeck          
(ZTr, SanGr, BetrGr, GrTechnik)
- 20 DRK Recklinghausen Verletztendarsteller/Schminktrupp
- 20 RBH Logistics
-   2 BP


Siehe auch:
www.rbh-logistics.de
www.kv-gladbeck.drk.de


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