Gelsenkirchen,

17.000 Stunden für die Sicherheit

Ein Bericht aus Gelsenkirchen Der letzte Spieltag der WM in Gelsenkirchen ist nun zu Ende. Die Stimmung in Gelsenkirchen - Vor allem unter den Helfern - war und ist immer noch hervorragend. Wir wollen nun einen Blick zurückwerfen und die Ereignisse der fünf Einsatztage zusammenfassen. Insgesamt waren an den Spieltagen über 1.600 Helfer aus den verschiedensten Ortsverbänden im Einsatz oder besser in Bereitstellung - teils am Standort Gelsenkirchen, teils rufbereit in den Unterkünften.

Das THW ist Partner der Sicherheit bei der FIFA-WM (Foto: FIFA)

Im Falle des Falles wären mehrere Bergungsgruppen (B1), schwere Bergungsgruppen (B2), und Fachgruppen Elektro (FG E) und Beleuchtung (FG Bel) kurzfristig zum Einsatz gekommen. Insgesamt standen je Spieltag 225 Helfer mit ihrer Fachausstattung zur Verfügung. Darüber hinaus waren 100 Helfer  rufbereit in ihren Unterkünften. Versorgt wurden die Helfer durch die Fachgruppe Logistik - Versorgung (Log V) Essen. Die Führung des Bereitstellungraumes lag bei der Fachgruppe Führung und Kommunikation (FK) aus Essen. Sie nutzen die Räumlichkeiten der Geschäftsstelle Gelsenkirchen. Um eine flächendeckende Funkversorgung für den Einsatzraum Gelsenkirchen sicherzustellen, boten die Funkamateure des DARC einen Funkrelaisstandort mit Antennenmast  auf einer Bergehalde in Gelsenkirchen - Scholven an. Dieses Angebot wurde dankend angenommen. Die Fachgruppe FK aus Krefeld war für den Einsatzfall eingeplant und war ebenfalls im Bereitstellungsraum untergebracht.

Paralell zu den Helfern im Bereitstellungraum war die Geschäftsstelle Gelsenkirchen in der Funktion als Leitungs- und Koordinierungsstelle (LuK) an den Spieltagen mit acht Mitarbeitern besetzt. Die hauptamtlichen Kräfte unterstützen die ehrenamtlichen Helfer tatkräftig.

Zahlreicher Besuch hatte sich angekündigt. U.a. besuchte der neue THW Präsident Broemme in Begleitung des Landesbauftragten Dr. Schliwienski, den THW Bereitstellungsraum, sowie einige Einsatzschwerpunkte und informierte sich ausführlich (wir berichteten). Er nutzte die Gelegenheit auch zu einem Fachgespräch mit den vor Ort eingesetzten Führungskräften der Feuerwehr. Auch einige Vertreter des Landesverbandes besuchten Gelesenkirchen. Der neue Landeshelfersprecher - Hermann Klein-Hitpass - besuchte am 1.07.06 Gelsenkirchen und informierte sich in zahlreichen Gesprächen mit den eingesetzten Helfern über den Einsatz und die Stimmung.   

Der Ortsverband Gelsenkirchen war nicht nur mit Kräften im Bereitstellungsraum vertreten, sondern stellte auch einige Helfer zur Unterstützung der Feuerwehr ab. Die Helfer übernahmen z.B. die Beseitung einiger Ölspuren, sicherten mehrere Unfallstellen ab und beseitigten Kies von einer Straße den ein LKW verloren hatte.
Aber nicht nur die Helfer des OV Gelsenkirchen kamen zum Einsatz. Am Behandlungsplatz 1 - neben der Arena auf Schalke - kamen die Trägertrupps verschiedener OV zur Unterstützung der Sanitätsdienste zum Einsatz. Sie transportierten eine Gruppe von Zuschauern welche über Übelkeit und Erbrechen klagten, vom Stadion zum Behandlungsplatz.
Die Fussballweltmeisterschaft hat gezeigt, dass alle Organisationen THW, Feuerwehr, Polizei, MHD, JUH, DRK, ASB aufgrund der zahlreichen vorbereitenden Übungen und Diskussionrunden hervorragend zusammenarbeiteten, um diese große Aufgabe zu lösen.

Solche Aufgaben könnten jedoch nicht gelöst werden, wenn nicht die Arbeitgeber der ehrenamtlichen Helfer diese von der Arbeit freigestellt hätten - Vielen Dank.

Der Dank gilt auch den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, die sich bereit erklärt haben ihre Zeit und ihre Kraft zur Verfügung zu stellen, um die Aufgaben gemeinsam zu lösen.

Die Helfer leisteten 17.000 ehrenamtliche Stunden um das WM Motto " Die Welt zu Gast bei Freunden" auch am Standort Gelsenkirchen Wirklichkeit werden zu lassen.



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