Lastkraftwagen 7t mit Ladebordwand (LKW 7t Lbw)

Der Lastkraftwagen 7 Tonnen mit Ladebordwand ist das Flaggschiff der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (WP) im Einsatz gegen Hochwasserschäden. Mit einer Zuladung von mehr als 7t und seinem geländefähigen Allradantrieb, in Kombination mit einer 2t-Ladebordwand, sorgt er nicht nur dafür, dass Tauchpumpen, Schläuche, Adapter und Kabelmaterial schnell auch in abgelegene Bereiche gebracht werden, es können auch schwere Lasten auf der Ladefläche, wie z.B. Paletten mit Sandsäcken, transportiert werden. In der Fernfahrerkabine können nicht nur Fahrer und Beifahrer, sondern auf Notsitzen auch zusätzlich 5 Einsatzkräfte transportiert werden. Außerdem ist der LKW Lbw das Zugfahrzeug für den Wechselbrückenanhänger der Fachgruppe WP.

Mannschaftslastwagen (MLW IV)

Der Mannschaftslastwagen IV ist das zweite Großfahrzeug der Fachgruppe WP. Der Unterschied zum LKW Lbw ist die Doppelkabine, in der 1+6 Einsatzkräfte erheblich mehr Platz finden sowie die geringere Nutzlast. Die Ausstattung besteht aus Tauchpumpen und Schläuchen sowie Zubehör, welches in Gitterboxen untergebracht ist. Dadurch ist auch der MLW IV ein flexibles Einsatzfahrzeug, das durch die Änderung der Beladung an jede Lage angepasst werden kann. Ist die Ladefläche leer, kann das Fahrzeug zum Materialtransport (Sandsäcke, Holz, Palettenware) verwendet werden. 

MLW II Unimog

Der Mannschaftslastwagen II ist der zweite „alte Schatz“ in unserem Ortsverband und hat bisher schon ein bewegtes LKW-Leben hinter sich. Gebaut im Jahr 1982, hat der U1300L die ersten 20 Jahre als „Zweitonner gl.“ bei der Bundeswehr seinen Dienst geleistet, bevor er mit einem größeren Kontingent dieses Fahrzeugtyps in das THW gelangte. Blau lackiert leistet der „Mog“ als einziges, wirklich geländegängiges Fahrzeug im OV, unschätzbare Arbeit in der Fachgruppe WP. Obwohl er seine „Nutzungsdauer“ lange überschritten hat, bleibt unser MLW II, da er sich dank ganz viel Pflege und Wartung in tadellosem Zustand befindet, als zusätzliches Zugfahrzeug für schweres Gelände, im Einsatz.

Anhänger mit Schmutzwasserpumpe 5000l/min

Ein Schwergewicht im Kampf gegen die Fluten: Ob Hochwasser oder Rohrbruch – unerwünschtes Nass muss schnell abgepumpt werden. Bei größeren Überschwemmungen hilft die Schmutzwasserkreiselpumpe des Technischen Hilfswerks (THW). Sie wiegt zwei Tonnen und ist auf einen Anhänger montiert. Im THW wird sie Hannibal genannt - Namensgeber ist der Hersteller. Die Hannibal hat ein Fördervolumen von 5.000 Liter pro Minute. Das heißt, dass in einer Sekunde etwa 80 Liter gepumpt werden. Oder anders ausgedrückt: Die Pumpe kann in zwei Sekunden eine Standard-Badewanne leer saugen. Angetrieben wird die Kreiselpumpe von einem Dieselmotor. 5.000 Liter pro Minute müssen erst einmal transportiert werden - entsprechend groß fallen auch die insgesamt vier Schläuche aus, die an die Pumpe angeschlossenen werden. Jeder von ihnen besitzt einen Durchmesser von 15 cm. Zwei Saugschläuche saugen die Flüssigkeit an und zwei weitere Schläuche leiten sie wieder ab. Die Schmutzwasserkreiselpumpe wird vor allem bei größeren Überflutungen und Überschwemmungen eingesetzt. Diese Wassermassen können auch Dreck und Steine enthalten. Im Schmutzwasser befindliche Objekte bis zur Größe eines Tennisballs können durch die Pumpe strömen, ohne sie zu beschädigen. Vor größeren Brocken schützt ein Filter, der am vorderen Ende der Saugschläuche angebracht ist.

Anhänger Wechselbrücke

Der Anhänger Wechselbrücke der Fachgruppe WP dient dem Transport zusätzlicher Ausstattung, die auf den LKW keinen Platz findet. Dabei handelt es sich um ein System mit einem Anhänger-Wechselfahrgestell und dem eigentlichen Wechselbehälter Plane und Spriegel. Für den Anhänger ist keine feste Beladung geplant, sodass flexibel, z.B. die Faltbehälterausstattung, Sandsäcke oder Schläuche transportiert, oder allgemeine Logistikaufgaben wahrgenommen werden können. Der Anhänger Wechselbrücke bildet, zusammen mit dem baugleichen Anhänger EGS der Bergungsgruppe, ein hochflexibles Transportsystem, welches durch unseren Helferverein beschafft wurde.