Die Fusion

Im Jahr 1994 wurden, für alle Beteilligten völlig unerwartet, die bis dahin eigenständigen Ortsverbände Dorsten, gegründet 1951, und Gladbeck, gegründet 1952, zum THW-Ortsverband Gladbeck/Dorsten mit Sitz in Gladbeck "fusioniert".

Den Helfern des OV Dorsten wurde zwei Jahre zuvor ihre Unterkunft gekündigt. Man kam in der Scheune eines befreundeten Landwirtes im Dorstener Stadtteil Altendorf unter, aber ein geregelter Dienstbetrieb war dort nicht möglich.

 

Der damalige Ortsbeauftragte bemühte sich in Zusammenarbeit mit dem Landesverband um eine neue Unterkunft, was aber immer wieder scheiterte.

Die Helfer des Ortsverbandes Gladbeck hatten ihre Führungsspitze verloren und suchten nach einem Nachfolger für die OV-Leitung. Diese Situation veranlasste die THW-Leitung dazu, den OV ohne Führung und den OV ohne Unterkunft zu vereinen. Nur hatte man die Betroffennen nicht in die Entscheidungen mit einbezogen, sondern lediglich die Fusion verkündet.

Der OV Gladbeck / Dorsten entsteht

Der Ortsbeauftragte des OV Dorsten hat als Konsequenz daraus das THW velassen, so das der "neue" OV Gladbeck/Dorsten wieder keine Führung hatte. Es folgten mehrere Übergangslösungen in der OV-Führung, die aber allesamt nicht Zufriedenstellend waren, bis der ehemalige Dorstener Gruppenführer der damaligen AÖ Gruppe, Urban Risthaus sich als OB zur Verfügung stellte und der Gladbecker Zugführer Reinhard Trittschak die Position des stellvertretenden Ortsbeauftragten übernahm. Dieses Duo führte den Ortsverband bis zum Jahresende 2004.

Gla/Do wächst zusammen

In den Köpfen der Helfer brauchte es Jahre mit vielen Diskussionen, Streitgesprächen und Debatten, z.B. über die Gestaltung des Dienstbetriebes oder an welchem Tag dieser stattfinden soll. Dabei haben auch viele Helfer dem THW den Rücken gekehrt.

Heute, gut 10 Jahre später, sprechen wir, je nach Wohnort, von den "Anderen" höchstens noch scherzhaft als "Süd-Dorstener" oder "Nord-Gladbecker". Der Anteil an Dorstenern und Gladbeckern in der Helferschaft ist annähernd gleich.

Neukonzept, Komponentenmodell und Anpassung

1997 wurden die Einheiten des OV Gladbeck/Dorsten erstmals umgebaut: Aus drei Bergungszügen und einer Abwasser-Öl-Gruppe wurden zwei Technische Züge mit den Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen (WP) und Ölschaden (Ö).
Mit dem Aufbau der Fachgruppe WP begann die Zeit der großen Einsätze: Ersten kleinen Einsätzen im Gladbecker Stadtgebiet folgten immer größere und aufwändigere in ganz Deutschland. So kamen die Helfer im Jahr 2002 auf über 4000 Einsatzstunden. Zum 1.April 2004 wurden die Einheiten nach dem sogenannten Komponentenmodell erneut in ihrem Aufbau angepasst.

Bis Ende 2012 waren im THW-Ortsverband Gladbeck/Dorsten:

  • OV-Stab
  • ein Zugtrupp,
  • zwei Bergungsgruppen 1,
  • eine Bergungsgruppe 2,
  • eine Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen
  • eine Fachgruppe Beleuchtung
  • eine Jugendgruppe

stationiert.

Aussetzung der Wehrpflicht

In der Bundesrepublik Deutschland wurde zum Juli 2011 die Wehrpflicht ausgesetzt. Das hatte auch weitreichende Folgen für den ehrenamtlichen Dienst im THW. Viele Helfer haben über die Möglichkeit der Freistellung vom Wehrdienst den Weg ins THW gefunden und sind dann oft über die Mindestverpflichtungszeit geblieben. Dieser Anreiz fehlt nun und es finden auch weniger Menschen zu uns. Daher haben wir uns entschlossen, zum Januar 2013, unsere Einheiten dem zur Verfügung stehenden aktiven Personal anzupassen.

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Seit 2013 besteht unser Ortsverband aus:

 

  • OV-Stab (Ortsverbandsführung)
  • Zugtrupp
  • Bergungsgruppe 1
  • Bergungsgruppe 2/Beleuchtung
  • Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen
  • Jugendgruppe

 

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