Dorsten,

Motorsägen statt Tennis und Fußbälle

Wer an dem Wochenende vom 19.11.16 in Dorsten Wulfen an der Grünen Schule Tennis oder auch Fußball spielen wollte, hatte Pech und durfte unverichteter Dinge wieder nach Hause gehen. Denn dort führte das THW eine praktische Ausbildungsmaßnahme zum Thema Motorsägen durch.

Die Fallkerbanlage erfordert Präzision

Hier übten THW-Angehörige aus dem Geschäftsführerbereich Gelsenkirchen den praktischen Umgang mit der Motorkettensäge im Stadtrandgebiet von Dorsten-Barkenberg. Bereits am ersten Tag wurden über 20 Bäume (mit einer Höhe von bis zu 20 Meter) unter der Aufsicht der Bereichsausbilder gefällt. Hilfreich waren die direkten Erklärungen der Ausbilder zum Üben der Baumansprache und der unterschiedlichen Schnitttechniken. Mithilfe des Baumbiegesimulators (BaBiSi) konnte darüber hinaus das Sägen von Stämmen trainiert werden, die unter Spannung stehen, was bei Sturmeinsätzen des THWs des Öfteren auftritt. Bei unter Spannung stehenden Bäumen bedarf es besonderer Vorsicht und Sägetechniken, wie z.B. der „Nottreppe“, um die innere Spannung im Holz abzubauen. Andernfalls zerspringt das Holz oder der Baum fällt unkontrollierbar, wodurch es zu schweren Schäden, Unfällen und Verletzungen kommen kann.

Der Ortsverband Gladbeck/Dorsten im Technischen Hilfswerk (THW) wird an insgesamt vier Samstagen auf städtischen Flächen in Barkenberg ehrenamtliche Mitglieder in der Handhabung der Kettensäge ausbilden. So bereits auch am vergangenen Samstag, 19. November. In Absprache mit der Grünflächenabteilung der Stadt Dorsten wurden und werden diese Übungen auf den Flächen im Umfeld der Sportanlage der Grünen Schule in Barkenberg und der benachbarten Tennisanlage durchgeführt. Teilweise wird auch in Randbereichen zum Napoleonsweg, deren Überarbeitung im Grünkonzept Barkenberg angeregt wurde, gearbeitet. Dort wird im Sinne der Stadt ein Bestand aus Weich- und Auenhölzern gelichtet, der sich frei entwickelt hat. Auch der Bürgermeister der Stadt Dorsten Tobias Stockhoff lies es sich nicht nehmen bei der Ausbildung vorbeizuschauen und sich über deren Durchführung zu informieren. Aufgrund der nahen Schulsport- und Tennisanlage sind hier Korrekturen erforderlich. Anforderungen der Stadt, sowie Wünsche und Möglichkeiten des THW können hier optimal miteinander verbunden werden. Ziel ist es, auf den Flächen stärkere und zukunftsfähige Einzelgehölze herauszustellen. Für beide Flächen sind jeweils zwei Übungstage angesetzt; zwei finden noch in 2016 statt, zwei sind im nächsten Jahr geplant. Eventuelle Restarbeiten wird die Stadt danach durchführen.


Text und Bild: Bludau, Kieb und Boll


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