Herne,

Kühlturmsprengung in Castrop-Rauxel

In Castrop-Rauxel wurde am Sonntag den 05.11.06 um 10.00 Uhr der rund 5.000 Tonnen schwere und 86 Meter hohe Kühlturm eines E.ON Kraftwerks gesprengt. Die Sprengung war nötig, weil der Energieversorger Eon zwei Kraftwerke zurückbauen muss. Rund 36 Kilogramm Sprengstoff brachten den Turm von 1966 zu Fall . Durch Textiltücher und eine 25 Meter hohe Wasserwand sollte Staub- und Streuflug minimiert werden.

Hierzu waren auch bis zu 220 Helfer des THW im Einsatz. Der THW Ortsverband Gladbeck/Dorsten übernahm hier die Abschnittsleitung Wasserversorgung mit ihren Spezialisten der Wasserschaden/Pumpengruppe. Unter der Führung der Zugführers Jörg Prus waren auch die Ortsverbände Bochum und Bottrop eingebunden, letzterer als Pumpenreserve. Die 20 Spezialisten unterstanden mit ihrer Abschnittsleitung direkt der Feuerwehr da sich die anderen 200 Helfer hauptsächlich um die Absperrmaßnahmen um den 300m weiten Evakuierungsbereich kümmerten. Auch in diesem Einsatz zeigte sich die Kompetenz des Ortsverbandes Gladbeck/Dorsten in der Planung und der Durchführung vielfälltigster organisationsübergreifender Einsätze.
Um 09:30 wurde die Einsatzbereitschaft der Wasserversorgung pünktlich gemeldet, sodass die wenigen verbliebenen Helfer um 09:50 auch den Gefahrenbereich verlassen konnten. Somit stand von Seiten des THW der Freigabe der Sprengung nichts im Wege. Als um 10:00 pünktlich die 397 Sprengladungen mit insgesamt 36 Kilo Sprengstoff gezündet wurden brachten ca 10 000 Liter Wasser in der Minute den entstandenen Staub zu Fall. Diese 10 000 Liter Wasser wurden von 2 dieselgetriebenen Großpumpen Typ Hannibal in mehrere Speicherbehäter gepumpt von wo aus die Feuerwehr mit 6 Tragkraftspritzen ihre Löschmonitore mit Wasser und Druck versorgte.
Die Führung der nicht der Feuerwehr unterstellten THW Einheiten übernahm die FüKom des THW Dortmund.


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