30.07.2019, von Peter Boll

Bundesjugendlager in Thüringen, nicht ohne uns

Regelmäßig treffen sich THW-Jugendgruppen in einer anderen deutschen Stadt zum Bundesjugendlager. Mehr als 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen für acht Tage zusammen, um gemeinsam bei Ausflügen, Sportturnieren, Workshops und Besichtigungen ihre Freizeit zu verbringen. Einer der Höhepunkte der Zeltlager ist stets der Bundeswettkampf der THW-Jugend. Bei diesem Wettbewerb tritt aus jedem der 16 Bundesländer eine Jugendgruppe an.   Im Jahr 2019 fand das 17. Bundesjugendlager vom 27. Juli bis 3. August im thüringischen Rudolstadt statt. Ein wichtiger Programpunkt dabei ist der Bundeswettkampf der THW-Jugend, welcher am Sonntag, 28. Juli 2019, ausgerichtet wurde.

Am Samstagmorgen 27.06.19  haben wir uns um 5 Uhr getroffen und sind so gegen 6 Uhr abgefahren. Nach der 8 stündigen Fahrt mussten wir nochmal ca. 4 Stunden warte, da wir wegen großen Andrangs nicht auf den Zeltplatz konnten. Als wir dann ankamen haben wir erst mal alles von der Lafette runter geholt. Danach haben wir die Zelte und die Feldbetten  aufgebaut . Anschließend waren wir Essen und sind dann wieder zurück zum Zelt gegangen. Jeder hat sich ein Bett gesucht und ausgepackt. Dann war auch der Tag schon vorbei und wir sind schnell eingeschlafen.

Von Julian

Am Sonntag morgen hat unsere Gruppe mit den Betreuern gefrühstückt und dabei besprochen, was für diese Woche geplant wurde. Für heute wollten wir uns den Bundesjugendwettkampf ansehen und haben uns auf den Weg zum Meldekopf gemacht, um die Informationen dazu zu erhalten. Während unserem Besuch beim Wettkampf haben die zurückgebliebenen Betreuer einen Leiterpool gebaut und angefangen zu befüllen. Wir haben dann mit Hilfe der Hagener Jugend, unsere Wunschnachbarn, mitgeholfen diesen mit Kanistern zu befüllen. Als dies geschafft war, wurde sich erst mal abgekühlt und danach zu Abend gegessen. Leider musste der Pool wieder abgebaut werden, was von den Betreuern, die diesen auch aufgebaut hatten, gemacht wurde, während wir beim Abendessen waren. Da hatten wir aber Glück ;)

von Timo

Montag:

Am Montagmorgen sind wir gut gestärkt vom Frühstück nach Jena aufgebrochen. In Jena angekommen haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt um die Stadt zu besichtigen. Um 13:30 Uhr haben wir uns wieder getroffen und sind dann gemeinsam in das Zeiss Planetarium, das eines der größten Planetarien weltweit ist, gegangen. Nach einer kurzen Wartezeit wurde uns im Vorstellungsraum ein interessanter Film über unser Universum, dessen Entstehung und Entwicklung gezeigt. Nach der Vorstellung ging es dann wieder zurück zum Camp. Dort angekommen gab es Hühnerfrikassee mit Spargel, Erbsen, Karotten und Reis. Als alle aufgegessen hatten, gingen wir wieder zu unserem Zelt und spielten mit dem Ortsverband Hagen noch einige Runden das Spiel ‚die Werwölfe von Dusterwald

Von Fabian

Dienstag     

Nachdem wir gefrühstückt hatten, machten wir mit dem Ortsverband Hagen zusammen die Stadt-Rallye. Wir gingen in Kleingruppen an die verschiedenen Orte, die wir anhand von GPS-Koordinaten, die wir in unser Handy eingegeben haben, fanden. Wenn wir an den unterschiedlichen Orten angekommen waren mussten wir Fotos machen, die zum Beispiel zeigen sollten, was wir beim THW gerne machen. Nachdem wir durch ganz Rudolstadt gelaufen sind und alles  vom alten Rathaus bis hin zum Schillerhaus gesehen haben grillten wir am Abend noch zusammen mit dem Ortsverband Hagen. Vorher schauten wir uns jedoch am Meldekopf nach Workshops für den morgigen Tag um.

 Jan

.Am Mittwoch war unser Ortsverband bei gleich drei Aktivitäten vertreten:

-           Einige waren beim Sporttest der Berufsfeuerwehr Jena, wo sie unter Beweis stellen konnten, ob sie für die Feuerwehr „fit genug“ sind. Alle vier standen noch am selben Abend auf der Bühne des großen Zeltes und erhielten eine Urkunde. Die drei 13-jährigen Teilnehmer aus unserem Ortsverband bekamen sogar die Gold-Medaille, da der Test eigentlich für durchschnittliche  erwachsene Männer ausgelegt ist, und sie mehr als die Hälfte aller acht Aufgaben bewältigt hatten

-           Zwei Personen waren mit ein wenig Architektur beschäftigt. Mit Arbeitsleinen, Rundhölzern uvm. bauten sie eine begehbare Hängebrücke, die natürlich von vielen Helfern ausgetestet wurde

                    Der Rest der Truppe ist mit den Betreuern in ein Labyrinth gefahren.

Mats

Donnertag

Vor dem Frühstück schnell Lunchpakete gebunkert, nach dem Frühstück mit dem THWBus Richtung Erfurt Flughafen - Busfahrt ca. 1 Stunde – Zeit zum Ausschlafen ☺ !!!  Nachdem wir  Besucherausweise bekommen und die Sicherheitskontrolle passiert haben (alle anstandslos durchgekommen), brachte uns der Flughafenbus zu einer Fluggastbrücke.  Sobald dort ein Flugzeug anlegt, werden Bremsklötze untergelegt und Pylone rund um das Flugzeug aufgestellt (zur Sicherheit … damit keine Autos vor die Flugzeuge fahren). Tankfahrzeuge für Frisch- und Brauchwasser warten auf ihren Einsatz. Gepäckstücke werden nach dem Ausladen erst durchleuchtet und dann auf die Gepäckbänder gelegt.  In dem kleineren der beiden Hangars steht zur Zeit ein altes russisches Passagierflugzeug, das nicht mehr fliegen darf. Es wird es restauriert und soll in Zukunft als Übernachtungshighlight am Erfurter Flughafen dienen.

Mit dem Bus ging es dann über die Start- und Landebahn – einfach mal gucken, wie lang die ist. Es sind ca. 1500 mtr (mit dem Flugzeug geht es doch sehr viel schneller als mit dem Bus ☺) Allerdings wurden wir aufgehalten. In unserer Warteschleife konnten wir eine kleine Passagiermaschine beobachten - ein Trainingsflugzeug. Hier üben angehende Piloten den Umgang mit Extremsituationen (ohne Passagiere – besser ist das!). Durch eine spezielle Brille wird dem Piloten zum Beispiel eine Sicht von nur 50 Metern simuliert. Er muss das Flugzeug auf die Landebahn runter bringen und sofort wieder durchstarten! Auch das hat zum Glück geklappt! 

 Am Ende der Landebahn ging es vorbei am Kerosinlager zur einzigen(!) Helikopterstaffel der Polizei in Thüringen. Zwei Hubschrauber stehen hier einsatzbereit. Einer davon brandneu und gerade geliefert! Die Hubschrauber sind unter anderem mit Seilwinde und Wärmebildkamera ausgerüstet. Momentan sind Wasserbehältnisse für Löschflüge montiert.  Gleich nebenan befindet sich die Flughafenfeuerwehr – hier arbeiten 3 Hauptberufliche, ansonsten nur freiwillige Feuerwehrleute. Alle Orte des Flughafens müssen in 3 Minuten erreichbar sein. Die Löschfahrzeuge verfügen z.B. über Schnellangriffsschläuche, Schaumtanks und Wassertanks von ca. 25.000 ltr. Die Reichweite des Löschwassers beträgt ca. 50 mtr.   Zum Eigenschutz werden sowohl Reifen, als auch Unterseite der LKWs über eine Vorrichtung mit Wasser besprüht, so daß die Fahrzeuge dann bedenkenlos durch Flammen fahren können.  Ende der Führung – zurück zum Lager – schön war´s !

Von Frederik

www.facebook.com/bujula/videos/3302761869837981/


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