Gelsenkirchen,

25-jähriger Gelsenkichener machte sich nach dem Knall aus dem Staub

Der bislang mit 337m höchste Schornstein Deutschlands wurde am Sonntagmittag in Gelsenkirchen gesprengt. Rund 350 Helfer des THW davon 25 des OV Gladbeck/Dorsten waren an dem ehemaligen Kraftwerk im Einsatz, als der rund 20.000 Tonnen schwere und 25 Jahre alte Stahlbetonschornstein in Schutt und Staub aufging.

Kamin fällt

Die Aufgaben der THW erstreckten sich diesmal vom Absperren über das Evakuieren des Gefahrenbereiches bis hin zu dem Erkunden des evakuierten Gefahrenbereiches.
Von dem Abbruchunternehmen war eine sogenannte "Faltung" des Stahlbetonschornsteins geplant, in einer Höhe von 54 Metern und auf 183 Metern Höhe wurden dazu je ein Sprengstoffpaket von insgesamt 80 Kilogramm angebracht um die einzelnen Abschnitte dabei in verschiedene Richtungen fallen zu lassen.
Um 10:51Uhr, früher als angekündigt, wurde der 2.Sprengversuch freigegeben und gezündet. Die Spitze des Schornsteines knickt nach der ersten Detonation leicht zur Seite, ein weiterer Knall folgt - und der Stahlbetonkamin geht zu Boden, wirbelt dabei eine gewaltige Staubwolke auf.
Die durch THW, Feuerwehr und Polizei evakuierten Anwohner, die in einem Radius von 500 Metern rund um das Kraftwerksgelände ihre Wohnungen schon um 8 Uhr verlassen hatten, mussten hingegen noch ein wenig länger in ihren Sammelräumen verbleiben - denn das Lagezentrum gab das Umfeld erst wieder frei, als klar war, dass auch wirklich alle Sprengsätze in die Luft gegangen waren.
Da die BP im November Bedenken angemeldet hatte, wurde der erste Termin für diese Sprengung aus Sicherheitsgründen abgesagt. Die unterirdischen Leitungen, welche im November zu wenig gesichert waren wurden diesmal stärker abgedeckt und mit Eisenbahnwaggons zusätzlich geschützt.
Der OV Gladbeck/Dorsten konnte nach dem Abmelden von der Einsatzleitstelle um 12:35Uhr den Einsatz beenden.


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