Dorsten,

Feuerwehr und Technisches Hilfswerk übten gemeinsam mit dem Lippeverband

Am Samstag, 09.05.2015 fand eine ganztägige Ausbildung zum Thema Sandsackverbau und Deichverteidigung am Lippedeich in Dorsten statt.

Beteiligte an der Ausbildung waren das Technische Hilfswerk mit den Ortsverbänden Bottrop, Gladbeck/Dorsten, Recklinghausen, Mülheim a.d.Ruhr, Waltrop, die Feuerwehr Dorsten mit den Löschzügen Altendorf-Ulfkotte, Altstadt, Hervest 1, Hervest-Dorf, Holsterhausen, Wulfen, Rhade und der Lippeverband. Insgesamt waren mehr als 130 Personen in die Ausbildungsübung involviert.
Die Ausbildung erfolgte in Form einer Stationsausbildung mit 5 Stationen. Angefangen mit der theoretischen Betrachtung des Deiches, Aufbau und mögliche Probleme, Theorie des Sandsackfüllens, Sandsack Transport, Sandsackschichtung am und auf dem Deich. Danach folgte das praktische Sandsackfüllen, von den einfachen Methoden bis hin zur Benutzung einer Sandsackfüllmaschine. Eigens für diese Ausbildung hat der Ortsverband sich auch noch 2 Fülltrichter zum einhängen in eine LKW Seitenwand gebaut. Somit konnte man auch an diesen Station 4 unterschiedliche Methoden vermitteln.
Auch die Logistik kam bei der Ausbildung nicht zu kurz. Die vorher schon abgefüllten 5000 Sandsäcke musten zur Einsatzstelle verbracht werden. Hierfür waren 1 Gabelstapler, 1Radlader mit Palettengabel, 1 MZKW, 1 LKW Ladebordwand mit Wechselbrückenanhänger der Fachgruppe WP sowie 1 Wechsellader mit Mulde der Feuerwehr Dorsten eingespannt. Die Fachgruppe Räumen Typ B des Ortsverbandes Recklinghausen übernahm die Aufgaben der Logistik am Ort des Übungsgeschehens (Crawleystraße 10-12 , 46282 Dorsten, Höhe Eissporthalle Dorsten). Darunter fielen auch Transport von Sandsäcken auf Paletten mit Radlader und Palettengabel zum Deich und das Befüllen der Sandsackfüllanlage mit Radlader und Anbaugerät.
Am Lippedeich selbst wurden dann 2 Quellkaden und eine Deicherhöhung gelehrt und auch in die Praxis umgesetzt. Erste Erkenntnis vieler Teilnehmer hier war, ohne Manpower läuft hier nix. Hier ließen sich auch die Führungskräfte der Feuerwehr, des THW und auch des Lippeverbandes es nicht nehmen selbst mit Hand anzulegen. Sandsack um Sandsack wurde verbaut bis alle 5000 Stück auf dem Deich oder in einer der Quellkaden verbaut waren. Hier wurde dabei auch der Wasseraustritt simuliert und die Quellkaden hielten dicht. Somit hätte in einem Realfall der Zerstörung des Deiches von innen heraus entgegengewirkt werden können.
Die komplette Übungskoordinierung oblag dem Zugtrupp des THW Ortsverbandes Gladbeck/Dorsten während der Ausbildungsveranstaltung, zeitweise verstärkt durch die THW Geschäftsstelle Gelsenkirchen.
Die Verpflegung mit Getränken und Mittagessen wurde durch die Feuerwehr Dorsten Löschzug Hervest 1 in Zusammenarbeit mit dem THW gestellt. Auch hier zeigte sich wieder einmal das durch die Jahrelange Zusammenarbeit alles reibungslos funktionierte. Von der Planung, Einkauf, Zubereitung und dem Service Vorort stimmte einfach alles, welches von den verpflegten Sandsackschleppern auch mit einem zufriedenen und kauenden Gesicht gewürdigt wurde.
Geplant wurde die Übung federführend seit ca. 8 Monaten durch die beiden Technischen Berater Hochwasserschutz und Deichverteidigung Johannes Paß und Helmut Haarmann. Der Wunsch nach dieser Übung kam schon im Jahr 2013 auf, konnte aber in Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Lippeverband erst in diesem Jahr umgesetzt werden. Alle Teilnehmer der Ausbildung konnten neben gefüllten Sandsäcken auch eine Menge Gelerntes sowie auch in die Praxis Umgesetztes mit nach Hause nehmen. Das Allgemeine erste Feedback ist sehr Positiv zu der klasse durchgeführten Übung. Tiefer in die Auswertung wird man nun kurzfristig in einer Nachbesprechung einsteigen und auswerten.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.







Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: